Bike - Treff

Gemeinsame Trainingsausfahrten, die auf die entsprechende Alters- und Leistungsstufen der Teilnehmer abgestimmt sind und so eine Kameradschaft unter den Bikern aus Baiersbronn und Umgebung sind die Ziele der Abteilung "Bike - Treff".

 

Fragen zur neuen Freizeitgruppe des TVB beantworten die beiden Leiter Marcus Bangert (Physiotherapiepraxis Bangert, 07442/490073 oder Andreas Reichel (Giese Optik, 07442/81250)

 

 

Marcus Bangert Baden-Württembergischer Meister

Am Sonntag, 24. November 2019 fanden die Baden-Württembergischen Meisterschaften im Radcross in Gäufelden-Öschelbronn statt. Marcus Bangert vom TVB hat dort in seiner Altersklasse (Master 2) den Titel des Baden-Württembergischen Meisters eingefahren.

Das war eine Überraschung, auf die er zwar gehofft hatte, die aber fast unerreichbar schien, aber eben nur fast. Neben der Organisation des Crossrennens in Klosterreichenbach am 20. Oktober und seiner Selbstständigkeit mit einer Physiopraxis macht er am 1. März 2020 noch einen Radladen in Baiersbronn am Rosenplatz auf und wird im Januar 2020 auch noch zum ersten Mal Vater. Da verläuft das Training nicht immer ganz nach Plan und die Zeitfenster werden immer kleiner.

Dazu komme, dass seine Konkurrenz „alte, erfahrene Hasen“ sind, die „noch verdammt viel Dampf haben“. Im Saisonverlauf war er in jedem Rennen im Baden-Württembergischen Vergleich immer auf Rang vier bis fünf. Dementsprechend musste für das Rennen in Öschelbronn ein kleines Wunder her.

Direkt nach dem Start konnte sich der Topfavorit auf den Titel, Andreas Schröder vom RV Pfeil Magstadt, schon absetzen und fuhr einen 20-sekündigen Vorsprung heraus, den er eisern über das ganze Rennen halten konnte. Dahinter aber formierte sich eine dreiköpfige Verfolgergruppe mit den Mitfavoriten Andre Deutschle vom RSV Stuttgart Vaihingen, Ronald Friedrich vom RSV Öschelbronn und Marcus Bangert vom TVB. Runde um Runde lieferten sich die drei einen packenden Positionskampf, in dem sich aber niemand entscheidend absetzten konnte.

Nach einer Attacke drei Runden vor Schluss von Marcus Bangert kam er mit zu viel Risikobereitschaft in einer der nächsten Kurven zu Fall. Rad und Fahrer blieben zum Glück heil und Marcus Bangert konnte sich binnen einer halben Runde wieder an das Duo Deutschle und Friedrich herankämpfen. Dann, eineinhalb Runden vor Schluss, nahm Bangert den Zuruf der Zuschauer wahr. Der Führende Andreas Schröder hatte einen Platten.

Da beim Radcross die Athleten immer ein Wechselfahrrad im sogenannten Depot - eine Art Boxengasse - stehen haben, war Schröder noch nicht abgeschrieben. Genau in dem Moment als er mit seinem neuen Rad auf die letzte Runde einbog, schloss die immer noch dreiköpfige Verfolgergruppe auf. Sofort eröffnete Schröder das Finale, Deutschle und Bangert konnten folgen. Eine halbe Runde vor Schluss attackierte Bangert vor der Einfahrt in die rutschige Wiesenabfahrt und konnte Ausgangs der Abfahrt eine ca. 30 m große Lücke zwischen sich und seine Verfolger bringen. Einen knappen Vorsprung, den er bis zum Ziel verteidigen konnte und damit erstmalig den Titel feiern durfte. Platz zwei ging an Andreas Schröder, Dritter wurde Deutschle.

Im November 2022 sollen die Titelkämpfe in Baiersbronn veranstaltet werden, da sich Marcus Bangert um die Ausrichtung dieser Meisterschaften beworben hat.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote

Start in die Saison 2013

Was für ein Wort, was für eine Truppe !!!!!


Durch das super gute Wintertraining von Sabine Dölker, Dienstag abends, und unseren Spieleinlagen danach, konnten wir wunderbar in die neue Zweiradsaison starten! Die Wetterlage und die Dunkelheit hatten unsere Vorfreude stark auf die Folter gespannt. Doch nach Ostern ging es los.

 

Natürlich regnete es am ersten Ausfahrtsabend! Trotzdem zogen einige eiserne Pedaltreter die warmen Kittel an und ließen die Wadeln anschwellen.
Seither fand jeden Dienstag ab 18.45 Uhr (Treffpunkt Parkplatz Realschule) eine Ausfahrt statt. Bisher mussten wir aber immer mit nassen Pfaden und glitschigen Wurzeln kämpfen. Es wird langsam Zeit, dass eine trockene sonnige Ausfahrt kommt. Das Alter der Biker hat sich nach unten verjüngt, und wir freuen uns über jugendlichen Bikernachwuchs. Somit decken wir nun die Altersgruppen von 15 - 56 Jahre ab.


Am ersten Maiwochenende lockte unsere Frühjahrsausfahrt in die Pfalz. Annette Pojtinger hatte uns eine wunderbare Pfälzerwald-Vereinshütte bei Dahn reserviert. Mit sechzehn MTB-Süchtigen fielen wir freitags in der Hütte ein. Der Saumagen war genial und konnte sich nicht lange in der Pfanne halten, bevor er in rechte Bikermägen abgeschoben wurde. Abends gehörte die Hütte uns allein und nur der Hüttenwirt blieb bei dem wilden Haufen, um uns mit Getränken zu versorgen.


Samstags morgens richteten wir, wieder mal im Regen, unsere Rösser und suchten zwischen den Regenschwaden unseren Weg. Der Schlamm spritzte hoch und klebte zwischen den Zähnen, denn es wurde trotzdem gegrinst. Wunderbare Wegle und gute Laune schafften es, dass zur Mittagspause im Bärenbrunner Hof der Regen nachließ. Die Dreckschich-ten an Schienbein und edlem Hinterteil trockneten und bröselten langsam wieder ab. Zum Glück durften wir so ver-dreckt in die Hütte, denn die Vorfreude auf den saumäßig guten Saumagen und die heiße Dusche hatten uns über die 55 km und 1100 Höhenmeter aufrecht gehalten.
Ganz anders am Sonntag Morgen: Sonnenschein und blauer Himmel !!!!

Ein sattes Frühstück im Magen und die Strecke des Wasgau Marathons im GPS wurde los pedaliert. Der Schweiß nässte das Oberrohr und helle Freudenschreie schallten durch die Pfalz, wenn wieder ein Wegle das Bikerherz höher schlagen ließ. Die zehn Mann und drei Frauen starke Truppe peitschte die Reifen in erstaunlich homogener Form. Wir genossen den Tag in vollen Zügen, und ich glaube, keiner möchte dieses Erlebnis missen.

 

Für dieses Jahr erhoffen wir uns noch einige Biker, die ein bisschen gemütlichere Dienstags-Ausfahrten mitmachen möchten (die so genannte C Gruppe). Nun laufen schon die Planungen für die Sommerausfahrt nach Ischgl und dazwischen liegen natürlich noch viele erlebnisreiche Dienstagabende.

 

Text: Andreas Reichel